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    vertreibung

    Explore " vertreibung" with insightful episodes like "Jüdisches Leben in Polen", "Der leise Exodus der Christen aus Nahost", "Das Schicksal der Bergkarabach-Armenier - Von Stalins Willkür bis zum Terror Alijews", ""Beim Schreiben ging es mir um Leute, von denen ich leben gelernt habe." | Peter Kurzeck, Schriftsteller" and "Folge 1253: Dieu Hao Do HAO ARE YOU (FILMZ 2023)" from podcasts like ""WDR Lebenszeichen", "WDR Lebenszeichen", "hr2 Dokumentation und Reportage", "hr2 Doppelkopf" and "SchönerDenken"" and more!

    Episodes (15)

    Das Schicksal der Bergkarabach-Armenier - Von Stalins Willkür bis zum Terror Alijews

    Das Schicksal der Bergkarabach-Armenier - Von Stalins Willkür bis zum Terror Alijews
    Um das vor allem von Armeniern besiedelte Gebiet Bergkarabach streiten sich seit Jahrzehnten Armenier und Aserbaidschaner. Der territoriale Anspruch Aserbaidschans geht auf eine Entscheidung Stalins im Juli 1921 zurück. Zu diesem Zeitpunkt war Bergkarabach zu mehr als 90 Prozent von Armeniern bewohnt, wurde aber, wenn auch bald mit autonomen Status, der Sowjetrepublik Aserbaidschan zugeordnet. Nach dem Ende der Sowjetunion beriefen sich die Bergkarabach-Armenier, die seitdem fast 30 Jahre lang in einem demokratisch geführten De-Facto-Staat lebten, auf das völkerrechtliche Prinzip der Selbstbestimmung. Allerdings wurde die autonome Regierung des nun Republik Arzach genannten Gebietes international nicht anerkannt. Im Herbst 2020 griff Aserbaidschan mit Hilfe der Türkei mitten während der Corona-Pandemie die Armenier in Bergkarabach an und eroberte ein Drittel der Republik Arzach. Zwei Jahre später setzte der aserbaidschanische Diktator Alijew alles daran, auch das den Armeniern verbliebene Restgebiet gewaltsam unter seine Kontrolle zu bringen. Mit der zunehmend verschärften Blockade von Bergkarabach wurden die dortigen Armenier seit Dezember 2022 ihrer grundlegendsten Freiheitsrechte beraubt, von der Welt abgeschnitten und schließlich in eine Hungersnot gestürzt, die Menschen- und Völkerrechtler als Versuch des Genozids bewerteten. Im September 2023 folgte ein erneuter Angriff Aserbaidschans und die Vertreibung der Armenier aus Bergkarabach. Der Autor Daniel Guthmann erzählt in diesem Feature die Geschichte der Bergkarabach-Armenier und beschreibt die aktuelle Lage in der Region.

    "Beim Schreiben ging es mir um Leute, von denen ich leben gelernt habe." | Peter Kurzeck, Schriftsteller

    "Beim Schreiben ging es mir um Leute, von denen ich leben gelernt habe." | Peter Kurzeck, Schriftsteller
    Der Schriftsteller Peter Kurzeck hatte einen unverwechselbaren Tonfall - im wortwörtlichen Sinn. Seine Texte waren hörbar aus einem Erzählfluss entstanden und wenn er sie vortrug, dann zog er seine Hörer in einen Sog, dem man sich nicht mehr entziehen konnte. Am 25.11.23 jährt sich der Todestag des "Meisters der Erinnerung" zum 10 Mal. (Wdh. vom 18.11.2008)

    Folge 1253: Dieu Hao Do HAO ARE YOU (FILMZ 2023)

    Folge 1253: Dieu Hao Do HAO ARE YOU (FILMZ 2023)
    Dieu Hao Do will seine zerstrittene Familie wieder zusammenbringen und hofft auf Versöhnung. Aber seine Familie ist nach der Flucht aus China und 1975 nach der Flucht aus Vietnam auf drei Kontinenten zerstreut. Es sind die Geschwister seiner Mutter, die schon seit Jahrzehnten nicht mehr miteinander gesprochen haben. Dieu Hao Do besucht sie in Los Angeles, in Hong Kong und Saigon, spricht mit Ihnen. Aber der Groll der Geschwister aufeinander sitzt tief.

    Der Dokumentarfilm springt manchmal unvermittelt zwischen den Kontinenten und Städten, führt uns aber immer näher an die Familienmitglieder heran, zeigt schonungslos Neid, Minderwertigkeitsgefühle, Erbstreitigkeiten und einen Mangel an Empathie. Im Podcast direkt nach dem Film diskutiere ich mit Bettina über die Rolle, die der Kommunismus und die Flucht beim Zerbrechen der Familie gespielt hat, über die Unterschiede zwischen den Generationen und über die Entwicklung, die der Regisseur während der Dreharbeiten durchmacht. Wir sind uns einig: eine starke Dokumentation, die keinen kalt lässt.

    HAO ARE YOU wurde vom ZDF koproduziert und wird im Rahmen des Kleinen Fernsehspiels im ZDF gezeigt.

    "Fremd war ich immer, von Kind auf." | Erinnerung an den Ausnahme-Schriftsteller Peter Kurzeck

    "Fremd war ich immer, von Kind auf." | Erinnerung an den Ausnahme-Schriftsteller Peter Kurzeck
    Der Schriftsteller Peter Kurzeck hatte einen unverwechselbaren Tonfall - im wortwörtlichen Sinn. Seine Texte waren hörbar aus einem Erzählfluss entstanden und wenn er sie vortrug, dann zog er seine Hörer in einen Sog, dem man sich nicht mehr entziehen konnte. Am 10. Juni wäre der "Meister der Erinnerung" 80 Jahre alt geworden. (Wdh. vom 18.11.2008)

    Ari Rath im Gespäch

    Ari Rath im Gespäch
    Am 13. Jänner 2017 starb Ari Rath im Alter von 92 Jahren in seiner Geburtsstadt Wien. Aus diesem Anlass senden wir ein Gespräch, dass Herbert Gnauer 2015 mit den Journalisten und Intellektuellen in einem Wiener Cafehaus geführt hat.
    Im Alter von 13 Jahren gelang Ari Rath November 1938 die Flucht nach Palästina. Dort war er Gründungsmitglied des Kibbuz Hamadia, in dem er auch lange Jahre lebte. Nach seinem Studium der Zeitgeschichte und Volkswirtschaft arbeitete er als Journalist bei der renommierten Jerusalem Post, die er später als Chefredakteur leitete. ‚Rath war ein vehementer Verfechter einer friedlichen Koexistenz von Israelis und Palästinensern. 2007 nahm er neben seiner israelischen Staatsbürgerschaft auch wieder die österreichische an und lebte teilweise wieder in Wien. Seine Erinnerungen sind unter dem Titel ‚Ari heißt Löwe‘, aufgezeichnet von Stefanie Oswalt, als Buch erschienen.

    2015 führte Kollege Herbert Gnauer ein ausführliches Interview mit Ari Rath, dass wir anlässlich seines bedauerlichen Todes gerne wiederholen.

    Was kann Kultur?

    Was kann Kultur?

    Sie kann Räume schaffen, in denen diskutiert wird und von denen Denkanstöße ausgehen, sind also soziale Schnittstellen ihres Umfeldes aber auch Impulsgeber für Aushandlungsprozesse um gesellschaftliche Fragen. Wie kann das konkret aussehen?

    Wir stellen den Aktionsradius Wien vor, der als Projekt mit Bürgerbeteiligung begonnen hat, um den Augarten Wien kulturell zu beleben, sich jedoch thematisch neu zentriert hat und sich gesellschaftspolitischen Themen widmet. Dazu haben sie gerade eine Veranstaltungsreihe zu Flucht und Migration und in Kürze zur Zukunft Europas.

    Wir haben einige ihrer Veranstaltungen besucht. Der Filmemacher Jakob Brossmann thematisiert in Lampedusa im Winter den Kampf um Solidarität am Rande Europas. Man ringt in den Fischerdörfern um das wirtschaftliche Überleben und auch um den Umgang mit den Bootsflüchtlingen.

    Der Fotograf Dieter Huber beschäftigt sich mit seiner sozialen Arbeit und der Ausstellung Mare Morto mit den Spuren der Flucht, die auf den Mittelmeerinseln hinterlassen werden.

    Georg Traska ist Kurator der Ausstellung Vertriebene und Verbliebene erzählen im Volkskundemuseum Wien. Sie thematisiert die NS-Zeit in der Tschechoslowakei und die Vertreibungen nach dem zweiten Weltkrieg, die man nur gemeinsam thematisieren könne. Die Erzählungen mittels Videos von ZeitzeugInnen geben den Fluchtgeschichten ein Gesicht. Gleichzeitig hilft uns die Aufarbeitung in Ähnlichkeiten und Unterschieden zu heutigen Fluchtbewegungen vielleicht ein Stück mehr, die Gegenwart zu verstehen.

    Mit Aufklärung und Auseinandersetzung werden wir nicht alle Probleme lösen. Aber damit schaffen wir zumindest die Grundlage dafür, dass sie überhaupt einmal gelöst werden können.

    Bewegungsmelder Kultur der IG Kultur Österreich. Die Sendung wird euch präsentiert von Clara Toth und Patrick Kwasniewski.
    Langfassungen der Interviews befinden sich auf unserem Videokanal.

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    Flucht, Vertreibung, Deportation: Das Jahrhundert der Zwangsmigration

    Flucht, Vertreibung, Deportation: Das Jahrhundert der Zwangsmigration
    Mit dem Ersten Weltkrieg setzte die Geschichte des Jahrhunderts der Zwangsmigration ein. Zwangswanderungen waren meist Ergebnis von Kriegen, Bürgerkriegen oder Maßnahmen autoritärer politischer Systeme, vor allem die Weltkriege bildeten elementare Katalysatoren in der Geschichte der Zwangsmigration im Europa des 20. Jahrhunderts. Allein die Zahl der Flüchtlinge, Vertriebenen und Deportierten im Zweiten Weltkrieg wird auf 50 bis 60 Millionen Menschen geschätzt und damit auf nicht weniger als zehn Prozent der Bevölkerung des Kontinents. Die Nachkriegszeit beider Weltkriege war zudem durch millionenfache Folgewanderungen gekennzeichnet, die weithin Zwangscharakter hatten. Schließlich führte der Kalte Krieg zu neuen Flüchtlingsbewegungen, die ein zentrales Element der europäischen und globalen Migrationssituation bildeten. Ziel des Vortrags ist es, Hintergründe, Strukturmuster und Folgen des europäischen Zwangsmigrationsgeschehens auszuleuchten und nach ihrer Bedeutung für die Entwicklung der Gesellschaften Europas im 20. Jahrhundert zu fragen.
    Vortrag von Prof. Dr. Jochen Oltmer, Universität Osnabrück.

    Proteste gegen Zerstörung des Niger-Deltas durch Ölkonzerne – Gedenken an Ken Saro Wiwa

    Proteste gegen Zerstörung des Niger-Deltas durch Ölkonzerne – Gedenken an Ken Saro Wiwa

    Im Niger-Delta zerstören Ölmultis seit Jahrzehnten Umwelt und Lebensbedingungen. Wer es wagt, dagegen zu protestieren, muss mit tödlicher Repression rechnen. Prominentestes Opfer ist Ken Saro Wiwa, der am 10. November 1995 nach einem Schauprozess vom nigerianischen Militärregime hingerichtet worden ist. An ihn erinnerte am 12. November die Niger-Delta-Initiative Austria, eine NGO, die sich engagiert, um auf die gewaltige Umweltverschmutzung durch verschiedene Ölmultis wie Shell, Chevron, Eni und Co bzw. die anhaltende Vertreibung und Vernichtung der Menschen im Niger-Delta aufmerksam zu machen.

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